Pflegebedürftigkeit erkennen

Enkel legt schützend den Arm um seine Großmutter beim Spaziergang – liebevolle Pflege und generationsübergreifende Nähe.

Anzeichen richtig deuten​.

Pflegebedürftigkeit tritt oft schleichend ein. Gerade für dich als Angehörige oder Angehöriger ist es wichtig, frühzeitig zu erkennen, wenn ein geliebter Mensch im Alltag zunehmend Unterstützung benötigt. Doch welche Symptome deuten auf eine beginnende Pflegebedürftigkeit hin?

 

Pflegebedürftigkeit beschreibt den Zustand, in dem Menschen dauerhaft Hilfe bei alltäglichen Aufgaben wie Körperpflege, Mobilität, Haushaltsführung oder Nahrungsaufnahme benötigen. Sie kann altersbedingt, krankheitsbedingt oder durch einen Unfall entstehen.

Körperliche Veränderungen

  • Unsicherer Gang, häufiges Stolpern oder Stürze
  • Gewichtsverlust oder mangelnder Appetit
  • Schwierigkeiten beim Ankleiden oder Waschen

Geistige Auffälligkeiten

  • Vergesslichkeit, Verwirrtheit oder Orientierungslosigkeit
  • Schwierigkeiten, Gespräche zu folgen oder alltägliche Abläufe zu bewältigen

Soziale Rückzüge

  • Der Kontakt zu Freunden oder Familie nimmt ab

  • Gewohnte Hobbys oder Interessen werden vernachlässigt

Vernachlässigung des Haushalts

  • Unordnung, nicht geleerte Mülleimer, verschmutztes Geschirr

  • Rechnungen bleiben unbearbeitet, Termine werden vergessen

Wachsamkeit ist der erste Schritt.

Die frühe Erkennung von Pflegebedürftigkeit hilft, Unterstützung rechtzeitig zu organisieren und den Alltag sicher zu gestalten. Achte auf kleine Veränderungen, sie können ein wichtiges Warnsignal sein. Spreche mit dem Betroffenen auf einfühlsame Weise über deine Beobachtungen.

 

Hole frühzeitig Rat bei einer Pflegeberatung ein und informiere dich über mögliche Leistungen der Pflegeversicherung.

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